POET NR. 05 INHALT COVER ORDERN ET CETERA

  INHALT

Gedichte

Sylvia Geist: Nach Canetti     8
Norbert Hummelt: mohn     10
Martina Hefter: Yorkgebiet     12
Hendrik Jackson: Tabula rasa     16
Andreas Altmann: eisschnee     22
Daniela Danz: Thin red line     26
Carl-Christian Elze: spaziergang     30
Simone Kornappel: paranoia polaroid     33
Andre Rudolph: wie der fluß unterm sternenhimmel     34
Florian Voß: Deutsche Romantik     36
Silvio Pfeuffer: frontend     40
Alexander Nitzberg: … al fine     44
Said: gestern nacht flüsterte der butt     48
Katrin Marie Merten: Unter jedem dieser Himmel     50
Lars-Arvid Brischke: totentanz     52
Richard Duraj: frakturen     56
Angela Sanmann: hütten, paläste     58
Kerstin Preiwuß: einmal sind von anatomischen tischen     62
Christian Teissl: Aus der Sammlung Die Blumenuhr     66
Dominik Dombrowski: Blüte     70
Synke Köhler: topografie     74
Rainer Stolz: Ichthyosaurier     76
Swantje Lichtenstein: Im Umraum     78
Tom Schulz: Begegnung in der Kastanienallee     82

 

Neue Lyrik aus Italien

 

Alessandro De Francesco: neubestimmung     86
Cristina Annino: Langeweile der Kunst     96
Guido Oldani: Februar     102
Giulio Marzaioli: Osten     106

Geschichten

Carola Gruber: Alles an seinem Platz     115
Olaf Schmidt: Séance     121
Eva Roman: Waldkinder, weißes Tier     128
Simone Unger: Wandelnde Blätter     135
Andreas Stichmann: Hey Hoppmanns     140
Marie T. Martin: So ist es     145
Angelika Janz: Der Fallensteller wird sich ändern     150
Amber Rusalka Reh:     Orla 153

Gespräche

Jo Lendle im Gespräch mit Katharina Bendixen 157
Hätte ich mein eigenes Manuskript angenommen?

Urs Engeler im Gespräch mit Walter F. Schmid     162
Anerkennung ist ein langer Prozess


Thorsten Ahrend im Gespräch mit André Hille     166
Das „Ja“ ist meist keine schnelle Entscheidung

Axel Dielmann im Gespräch mit Andreas Heidtmann     172
Von Literatur schwärmen

Christian Lux und Annette Kühn im Gespräch mit Ron?Winkler     179
Lyrik als Schmuggelgut: Rezeptionslücken schließen

Autoren    184

 

 
Urs Engeler in poet nr. 5: Bücher sind gute Behälter zum Aufbewahren und Weitergeben von Gedichten. Das können andere Behälter, von der Steintafel bis zur Hirnrinde, auch. Wie dauerhaft sie das tun, das ist die eher relevante Unterscheidung, und im elektronischen Horizont leben wir noch nicht lange genug, um dessen Bestand abschätzen zu können. Viel mehr Sorgen als das Verschwinden von Gedichten macht mir aber das Verschwinden von Gedichtlesern.
Axel Dielmann in poet nr. 5: Ernsthaft gewendet, geht dieses Phänomen tiefer: In dem Moment, da sich Schreib­schulen und Literaturwerkstätten, meist aus öffentlichen Geldern, formieren und Schule machen, über­nehmen sie jene Voraus­wahl, die bislang die Verlags­lektorate inne hatten (wenn sie auch ein bis zwei Produktionsschritte später ansetzten). Damit nehmen sie den vielen unab­hängigen Verlagen auf ähnliche Weise die Basis fort, wie es der Umstand tut, dass Kommunen und Länder inzwischen die mächtigsten Konkur­renten von privaten Kultur­initiativen und Kultur­schaf­fenden bei der Sponsoren-Akquise geworden sind: «
 
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