POET NR. 02 INHALT COVER ORDERN ET CETERA

  INHALT

Gedichte

Jean Krier: Une incroyable façon de nous faire mourir        8
Nathalie Schmid: die sichere seite des hauses       12
Andreas Altmann: die engelmacher       16
Luise Boege: schlieren       20
Thomas Böhme: Das innere Arboretum       22
Ron Winkler: Gizeh mon amour       24
Ulrike A. Sandig: im sommer sitzen die alten       27
Tom Schulz: Vergeuden, den Tag       28
Daniel Ketteler: Für die Länge einer Zigarette       32
Ines Oppitz: möwendämmerung       34
Hans Georg Bulla: Aus Papier       38
Jürgen Nendza: Schwirrflug       40
Norbert Lange: Kurze Kunstkammer       44
Undine Materni: All colours will agree in the dark       48
Katrin Merten: unter dem halben mond       51
Christoph Wenzel: schwarzlicht       52
Anton G. Leitner:?Ja, der Sommer hat auch seine Tücken       56
Marius Hulpe: nachricht vom fischer       60
Martina Kieninger: Sängerin an der Lampe       62
Nadja Küchenmeister: kein flieder, kein magnolienstrauch       66
Ruth Johanna Benrath: Meditationes       68
Richard Wall: Fränkischer Parnaß       72
Swantje Lichtenstein: where is the rest of me?       75
Kerstin Becker: Mhamid       78
Achim Wagner: versprechen, verwittert       80
Marcus Roloff: der sommer zum herbst       82
Sabine Imhof: ameisenspuren       84
Dirk Rose: Generation 89       86
Kerstin Preiwuß: seiltanz       88
Volly Tanner: In Interzone haben sie den Hahn zugedreht       90
Frank Milautzcki: Wiegenlied       94

Geschichten

Christine Hoba: Philosophie       98
Herbert Hindringer: Ein Sam, Maßstab 1:1000000       101
Andreas Stichmann: Der goldene Stern       104
Michaela Schröder: Mitgift       109
Bettina Schmitz: entflüssigung der gezeiten       116
Tania Kummer: Etwas fürchten       121
Rebecca Salentin: Notwendigkeit des gesprochenen Wortes       127
Myriam Keil: Einstellung       130
Nannina Matz: Die Geschichte über euch       132
Stefanie Golisch: Gespinster, mein Schnee       136
Anja Kampmann: Fehlfarben       146
Katrin Vetters: Erbinnen       148

Gespräche

Norbert Hummelt im Gespräch mit Andreas Heidtmann       158
Dichtung, die nicht existenziell ist, glänzt auch nicht
Ulrike A. Sandig im Gespräch mit Katharina Bendixen       163
Das Korsett der Genrezuordnung sprengen
Gabriele Weingartner im?Gespräch mit Dorothea Gilde       168
Ich bin keine schnelle Schreiberin
Dieter Lohr im Gespräch mit Tom Meilhammer       178
Das Hörbuch als eigenständige Kunstform


Autoren    184

 

 
Norbert Hummelt in poet nr. 2: Als ich selbst im Alter war, dass man sich für ein Stu­dium entschied, gab es im Westen Deutschlands noch keine Litera­tur­schulen, und ich habe sie auch nicht vermisst. Nun hat sich die Situation geändert und es liegt in solchen Schulen durchaus die Chance, das Schreiben der wirklich Begabten zu fördern, nicht durch goldene Regeln und eine vorgefertigte Poetik, sondern durch Vermitt­lung der Tradition, kritische Aus­einander­setzung mit ihr und mit den eigenen Versuchen und natürlich durch das per­sönliche Engage­ment der Lehrenden, die Vor­bilder sein können, wenn sie ihre eigene Begeisterung für die Sache der Dichtung vermitteln – ohne einen bestimmten Stil aufzudrücken.
Gabriele Weingartner in poet nr. 2: Ich denke, die Schreibanfänge von Schreibenden ähneln sich bis zur Pein­lichkeit, je­der, der schreibt, hat schon als Kind geschrie­ben, jeder, der schreibt, hat dies möglichst lange ver­borgen, vielleicht, weil er sich schämte und das Schreiben­wollen für eine Krankheit hielt.
 
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